...und wie jedes Jahr beschleicht mich eine gewisse Wehmut. Die letzten Tage der Sommerferien rauschen dahin und ich genieße, dass ich noch in den Tag hinein leben kann, so wie es mein Rhythmus mir vorgibt. Aber gleichzeitig lauert da auch die Gewissheit...nur noch wenige Tage und die schönste Zeit des Jahres, MEINE schönste Zeit des Jahres schwindet dahin.
Schon als wir aus dem Urlaub kamen und abends auf der Terrasse saßen war er da...der Geruch nach Vergänglichkeit und Moder, die feuchte kühle Luft, die nur allzu schnell die Beine hochkrabbelt und einen erschaudern, einen nicht mehr wie noch Wochen zuvor erfreut aufatmen lässt. Morgens sind die Stühle noch feucht und ein Nebel wabbert über unserer Siedlung...
Wie jedes Jahr stelle ich mir wieder die Frage: War das schon wieder der Sommer...das ging doch wieder viel zu schnell?
Mein Mann neigt dann immer zu sagen...mensch, wir haben doch erst Ende August, da kommen doch noch ein paar schöne Tage. Klar, meist ist es Mitte September ja oft noch wärmer als im Juni...aber dennoch, die Schatten im Garten werden bereits ab 18 Uhr länger und auch wenn die Temperaturen nochmal über die 25 °C klettern...die richtige flirrende Sommerhitze...die wird es nicht mehr geben. Der Herbst hält Einzug...unaufhaltsam...
Und wie jedes Jahr lässt es mich innehalten, ich komme quasi aus dem Tritt. Nichts will gelingen, weil ich denke, ich sollte jeden sonnigen Moment noch draußen erleben. Ich streife durch den Garten und stelle fest ich müsste Unkraut rupfen, Sträucher schneiden, Wiese mähen. Aber sobald ich beginne, denke ich: "Nein, genieße einfach nur die letzten schönen Stunden!" und nur allzu schnell lege ich die Harke wieder zur Seite!
Auch im Haus wäre allzu viel zu tun, vieles was liegen geblieben ist, weil das Wetter dann ja doch mal schön war, liegt immer noch herum. Mein Nähzimmer verwaist, denn in der Sommerhitze war es dort zu heiß und jetzt? Ihr ahnt es: "Nein, genieße einfach nur die letzten schönen Stunden!"
Und so fange ich Vieles an, erledige das was Nötig ist...bringe aber Vieles auch nicht zu Ende. Dann schnappe ich mir eine Tasse Tee, setze mich auf die Stufen zur Terrasse und genieße einfach die letzten schönen Stunden! Und meist gesellt sich unsere Streunerkatze dazu und fordert ihre Schmuseeinheiten! JA...ihr habt richtig gelesen...SIE, dieses kleine scheue Wesen zeigt uns auf einmal ihre Zuneigung...
...während der Specht wie jedes Jahr den Mirabellenbaum als Nussknacker benutzt;-)
Wenn mein Tee dann kalt, die Katze genug vom Gekraule hat und sich schließlich gemütlich unterm Strauch an der Terrasse nieder lässt, dann versuche auch ich wieder in den Tritt zu kommen...mache hier was und erledige da was, bis es wieder an der Zeit ist, die letzten schönen Stunden zu genießen und ich komme mir vor wie diese Spinne, die unermüdlich ihrer Runden zieht, bis ihr Netz vollkommen ist.
Und ja - ich weiß...auch der Herbst hat seine schönen Momente, und auch ein klirrend kalter Wintertag erfreut mein Herz und im Frühling kann man ihn ja schon fast wieder riechen - den Sommer - MEINE Jahreszeit - wie immer viel zu kurz!
Gruß Uschi
Freitag, 23. August 2013
Mittwoch, 14. August 2013
Blogg dein Buch - das Zweite
Wobei, diesmal müsste es eigentlich
eher heißen: Blogg dein HÖRbuch, denn diesmal bewarb ich mich bei
„Blogg dein Buch“ um das Hörbuch „Der Altmann ist tot – Frl.
Krise und Frau Freitag ermitteln“.
Manch einem sind Frl. Krise und Frau Freitag sicher ein Begriff und auch ich habe bereits von ihnen gehört, aber gelesen habe ich bisher noch nichts. Ich fragte mich also, ob man evtl. die bisher erschienenen Bücher gelesen haben muss...hatte ich nicht...also ein Sprung ins kalte Wasser, nicht nur, was die Erzählungen von Frl. Krise und Frau Freitag angeht, sondern auch ein Sprung ins Wasser, was das Hören von Hörbüchern angeht. Denn dies ist mein allererstes Hörbuch!
Aber nun schön der Reihe nach:
„Der Altmann ist tot“ ist als
Hörbuch beim Argon Verlag erschienen und kann hier beim Argon Verlag direkt für 15,95 € heruntergeladen werden oder für 19,95 € "in fester Form" erworben werden.
Es enthält 6 CDs, jede mit ca. +/-70 min Laufzeit
Gelesen wird das Hörbuch von Joseline Gassen und Caroline Kebekus.
Treffend gezeichnet ist das Cover des Hörbuches, genau so stellt man sich Frl. Krise und Frau Freitag vor und sofort wird deutlich, dass es sich bei der Handlung um einen amüsanten satirischen Krimi handelt...also nichts für blutlechzende Gemüter;-)
Es enthält 6 CDs, jede mit ca. +/-70 min Laufzeit
Gelesen wird das Hörbuch von Joseline Gassen und Caroline Kebekus.
Treffend gezeichnet ist das Cover des Hörbuches, genau so stellt man sich Frl. Krise und Frau Freitag vor und sofort wird deutlich, dass es sich bei der Handlung um einen amüsanten satirischen Krimi handelt...also nichts für blutlechzende Gemüter;-)
„Der Altmann ist tot“, so beginnt
Kapitel eins der Geschichte an der Berliner Problemschule. Der
Mathelehrer an der Berliner Problemschule kam auf mysteriöse Weise
ums Leben und schon beginnen Frl. Krise und Frau Freitag zu
ermitteln...oder, nein, eigentlich beginnen sie zunächst gar nicht
zu ermitteln, sie verstricken sich eher in diverse, aber sehr
amüsante Vermutungen und Verdächtigungen, graben dabei in der
Vergangenheit ihres Kollegen herum und bringen einiges Ungeahntes zu
Tage. Die Verdächtigungen reichen von den werten Kollegen, über die
Exfrau und Frau bis hin zu den eigenen Schülern...aber wer ist nun
der wahre Mörder? Werden Frl. Krise und Frau Freitag den Täter
wirklich stellen können? Immerhin ertappen sie eine
Kinderwagenschieberbande quasi erfolgreich auf frischer Tat, obwohl
diese nun wahrlich nichts mit dem Mord zu tun hat.
Was das Hören des Buches angeht, so
ist es zunächst etwas ungewöhnlich, dass es eben von zwei
Leserinnen, sozusagen mit „verteilten“ Rollen in der Ich-Form
gelesen wird und es bedarf anfangs doch eines genauen Zuhörens, wer
gerade spricht. Hinzu kommt die Vielzahl an Schülern und
Lehrerkollegen, die man zunächst erst einmal zuordnen muss. Ob man
hier als eingeweihter treuer Leser/Hörer der vorangegangenen
Geschichten einen Vorsprung hat, vermag ich nicht zu sagen.
Aber sehr bald „hört“ man sich in
die Geschichte hinein und lauscht den spannenden Verstrickungen des
Falles, die auf humorvolle Art und Weise in den Schulalltag
integriert werden. Auch wenn meine eigene Schulzeit schon einige
Jahre zurück liegt, so musste ich doch in manch einem Kapitel an
meine eigenen Jahre in der Schule schmunzelnd zurückdenken (ich sage
nur: Bundesjugendspiele, hitzefrei und Wandertag!).
Die Handlung des Buches verliert nie
den roten Faden, wenn auch die Aufteilung der Kapitel, bzw. der
einzelnen Abschnitte, jeweils aus Sicht von Frl. Krise und Frau
Freitag erzählt, einen in der Zeit ein wenig zurückspringen
lassen.
Fazit: Wer einen Krimi mit Nervenkitzel erwartet ist hier grundlegend falsch, wer hingegen stundenlanges Hörvergnügen mit Schmunzeleffekt liebt, dem lege ich dieses Hörbuch ans Herz. Einmal angefangen will man gar nicht mehr aufhören und allzu oft ertappte ich mich dabei „Ach, komm...schnell noch das nächste Kapitel“...obwohl die Zeit schon unerbittlich vorangeschritten war. Ganz schnell wird man angesteckt von Frl. Krise und Frau Freitag und fiebert mit bei den weiteren Ermittlungen. Was macht das Liebesleben der Schirmer, wird Onkel Ali aus seiner Misere schadlos wieder herauskommen, hat der Geliebte der jungen Frau Altmann etwa doch Dreck am Stecken? Oder vielleicht doch die Cousins der großen türkischen Familie? Nach und nach können Frl. Krise und Frau Freitag die Liste der Verdächtigen abhaken, manches Mal unter Bedrohung von Leib und Seele, manchmal auch recht peinlich berührt in Verkleidung mit türkischem Kopftuch. Sie geben Alles und ihre Ermittlungen gipfeln dann im letzten Kapitel...die Spannung bleibt! Mehr verrate ich jedoch nicht. Daher meine Empfehlung absolut empfehlenswert und für Lehrerinnen mit Berliner Orts- und Milieukenntnis sicher noch eine Idee amüsanter!
Fazit: Wer einen Krimi mit Nervenkitzel erwartet ist hier grundlegend falsch, wer hingegen stundenlanges Hörvergnügen mit Schmunzeleffekt liebt, dem lege ich dieses Hörbuch ans Herz. Einmal angefangen will man gar nicht mehr aufhören und allzu oft ertappte ich mich dabei „Ach, komm...schnell noch das nächste Kapitel“...obwohl die Zeit schon unerbittlich vorangeschritten war. Ganz schnell wird man angesteckt von Frl. Krise und Frau Freitag und fiebert mit bei den weiteren Ermittlungen. Was macht das Liebesleben der Schirmer, wird Onkel Ali aus seiner Misere schadlos wieder herauskommen, hat der Geliebte der jungen Frau Altmann etwa doch Dreck am Stecken? Oder vielleicht doch die Cousins der großen türkischen Familie? Nach und nach können Frl. Krise und Frau Freitag die Liste der Verdächtigen abhaken, manches Mal unter Bedrohung von Leib und Seele, manchmal auch recht peinlich berührt in Verkleidung mit türkischem Kopftuch. Sie geben Alles und ihre Ermittlungen gipfeln dann im letzten Kapitel...die Spannung bleibt! Mehr verrate ich jedoch nicht. Daher meine Empfehlung absolut empfehlenswert und für Lehrerinnen mit Berliner Orts- und Milieukenntnis sicher noch eine Idee amüsanter!
Schön auch, dass am Ende des letzten
Kapitels bereits auf einen möglicherweise zweiten, spannenden, aber
sicherlich genauso amüsanten Krimi hingedeutet wird!
Und was meinen Sprung ins Wasser in
Bezug auf HÖRbuch angeht: Ich kann im mir nachhinein „Der Atlmann
ist tot“ kaum als gedrucktes Werk vorstellen. Joseline Gassen und
Caroline Kebekus lesen so grandios, besser könnte ich es selber
nicht lesen;-).
(Warum jedoch am Ende der Geschichte Onkel Ali eine andere „Stimme“ bekommt, erschließt sich mir leider nicht:-().
(Warum jedoch am Ende der Geschichte Onkel Ali eine andere „Stimme“ bekommt, erschließt sich mir leider nicht:-().
Ich danke dem Argon Verlag für die Zusendung eines Hörexemplar!
Gruß Uschi
Dienstag, 13. August 2013
Ferienmodus: ON!
Der treue Leser hat es sicher schon gemerkt: Wir befinden uns im Ferienmodus!
Nachdem wir, bzw. die Kinder ihre letzte Wanderleistung hinter sich gebracht hatten ging es auch direkt im Anschluss in den wohlverdienten Urlaub.
Und wie schon im vergangenen Jahr, so führte unser Weg uns auch diesmal wieder nach Südfrankreich. Zum ersten Mal in unserer Reiselaufbahn sogar an den gleichen Ort! Denn hier gab es noch so viel zu entdecken und hier fühlten wir uns so gut aufgehoben und, ja, wir haben es nicht bereut, denn das Ankommen im Ferienhaus fühlte sich an wie ein "nach Hause kommen".
So ließen wir es also ganz entspannt angehen...
...und entdeckten viele neue, herrliche Eckchen...
...besuchten aber auch bekannte und vertraute Plätzchen...
Und da uns auch in diesem Jahr das Einfinden in den Alltag wieder etwas schwer fällt, lasst ein wenig Gnade walten, wenn wir es etwas gemächlicher angehen lassen...
Gruß Uschi
Nachdem wir, bzw. die Kinder ihre letzte Wanderleistung hinter sich gebracht hatten ging es auch direkt im Anschluss in den wohlverdienten Urlaub.
Und wie schon im vergangenen Jahr, so führte unser Weg uns auch diesmal wieder nach Südfrankreich. Zum ersten Mal in unserer Reiselaufbahn sogar an den gleichen Ort! Denn hier gab es noch so viel zu entdecken und hier fühlten wir uns so gut aufgehoben und, ja, wir haben es nicht bereut, denn das Ankommen im Ferienhaus fühlte sich an wie ein "nach Hause kommen".
So ließen wir es also ganz entspannt angehen...
...und entdeckten viele neue, herrliche Eckchen...
...besuchten aber auch bekannte und vertraute Plätzchen...
Und da uns auch in diesem Jahr das Einfinden in den Alltag wieder etwas schwer fällt, lasst ein wenig Gnade walten, wenn wir es etwas gemächlicher angehen lassen...
Gruß Uschi
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